UPDATE III

Und damit ihr nicht denkt, dass ich nur durch die Weltgeschichte tingel, möchte ich heute mal zeigen, was ich in diesem Frühjahr alles in Cluj erlebt habe. Ja, ich gebe zu, dass sich hier und da auch wieder Ausflugsfotos versteckt haben – aber ganz ohne kann ich halt auch nicht.


Kita

Wenn wir ganz klassisch in Cluj sind, gehe ich in die Kita. Dort machen wir immer sehr lustige Sachen. Zum Beispiel gab es gleich nach meiner Rückkehr aus Brasilien einen Faschingsnachmittag. Das Motto war „Superhelden“. Wie gut, dass mir der brasilianische Weihnachtsmann ein Wonderwoman-Kleid gebracht hatte, so war ich gleich gerüstet für die Party. Das beste: Auch die Eltern sollten dem Motto folgen. Hier die Ergebnisse:

Außerdem haben sich meine Erzieherinnen Melinda und Tilda für diesen Frühling was ganz besonderes ausgedacht; jede Woche kommen Eltern zu uns und zeigen uns tolle Sachen, die sie so können oder die sie machen, wenn sie arbeiten sind.

Mit Horeas Mama tanzen wir rumänische Volkstänze
Mit Papa backen wir Brot
Ein Ausflug ins Puppentheater Puck

Tilda und Melinda haben sich noch was Tolles ausgedacht: Ein Kitareise mit allen Kindern meiner Gruppe in eine Tabara. In unserem kleinen weißen Bus sind wir für 4 Nächte in eine Hütte bei Gherla gefahren – ohne Mamas und Papas. Wir waren alle ein bisschen skeptisch, ob ich das so lange aushalte ohne die beiden, aber ich habe mich köstlich amüsiert.

Mit Dragos beim Nüsseknacken
wir mit Melinda (groß – links) und Tilda (groß – rechts)

Ich habe jetzt auch einen besten Freund in der Kita: Razvan alias Razvi (auf dem Foto mit rotem T-Shirt). Wir spielen drin immer Lego zusammen und draußen verstecken wir uns unter dem Rutschhäuschen und machen Feuer. Seitdem ich mich so gut mit Razvi verstehe, ist auch mein Rumänisch auf dem Vormarsch.


Musik und musizieren

Das Waha war mein erstes richtiges Festival. Ich habe es mit Mama und Papa und der Cercul-Intreg-Crew verbracht. Wir haben genau neben dem Spielplatz gezeltet. Jeden Tag durfte ich im Holzauto spielen, während die beiden Frühstück zubereiteten. Ein toller Start in einen aufregenden Tag voller Musik, Tanz und Workshops. Mein neuer Lieblingstanz: Contact Improvisation.

Topfschlagen mal anders

In diesem Jahr waren wir auch auf unsere erste rumänische Hochzeit und Taufe eingeladen. Unsere guten Freunde Adi und Abi haben in den rumänischen Bergen Walnussholzringe getauscht und Rada hat Wasser übern Kopfe bekommen und ihr wurde eine Haarsträhne abgeschnitten. Wir haben viel musiziert, getanzt, lecker gegessen und Feuer gemacht. Ein gelungenes Wocheende.
Alles Gute Radadibi!!

Trommeln beim Marathon

Großes Kino

In diesem Jahr habe ich auch meine ersten Kinofilme ganz bewusst miterlebt. Im April waren wir bei der Kindervorstellung der Cluj Shorts. Ich bin ganz aufgeregt auf meinem roten Kinosaalstuhl mit dem Popcorn in der Hand hin und her gewackelt.

Beim Transilvanian International Film Festival habe ich dann meinen ersten richtigen Spielfilm gesehen. Beim Somes Open Air lief „Artic“, genau der richtige Einstieg für mich in die Kinowelt – 10 Wörter im ganzen Film, ein Mann, eine halbtote Frau, ein paar Fische, ein Eisbär und ganz viel Eis und Schnee. Der Plot überschaubar.

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