Nach der Sommerpause melde ich mich nun mit einem ausführlichen Berichte über die letzten Monate wieder. Es ist viel passiert und ich hoffe, dass ich nichts wichtiges vergesse.
Im Juli hatte meine Kita ein Sommerfest, bei dem ich meine ersten Darbietungen auf einer großen Bühne präsentieren durfte. Mit Melli und Tilda übten wir deutschsprachige Lieder und Gedichte, die wir auf der Kinobühne den Eltern vorführten.
Ich habe davor schon mal eine Generalprobe im Cotton Club durchgeführt. Das Fass, auf dem ich stehe, war provisorisch, hatte aber wenigstens einen Boden.
Im Juli habe ich dann eine lange Kitapause eingelegt, um zu Oma und Opa nach Blankenfelde fahren zu können. Dort erwarteten mich bombastische Temperaturen, bei denen der Badeseebesuch natürlich nicht fehlen durfte.
In diesem Jahr durfte ich auch endlich mal das famose Landin kennenlernen, von dem in der Familie so viel geredet wird. Die Cousine meiner Mama hat dort geheiratet. Ich fands klasse; in der Kirche – die eigentlich so funktioniert wie ein Theater, habe ich festgestellt, gab es ein Malbuch für mich, später ganz viel Kuchen, ein Plantschbecken, ein improvisiertes Schlagzeug und am Abend Tanz bis ich in meinem Buggy eingeschlummert bin.
Auch in diesem Jahr habe ich mit meinen Alten und Oma und Opa eine Reise in ein fernes Land unternommen. In diesem Jahr stand diese unter dem albanischen Stern. Zu meinem Leid haben wir uns ein Auto gemietet und haben – zu meiner Freude – hauptsächlich die Küste des Landes bereist. An das tägliche kühle Nass und den abendlichen Rummelbesuch könnte ich mich gewöhnen.
In Landin durfte ich mit Mama zum ersten Mal in einem Zelt schlafen. Und ich fand das so wunderbar, dass wir Ende August eine Zelttour in Nordrumänien starteten. Dort bin ich mit einer Seilbahn gefahren, habe den größten Wasserfall Rumäniens gesehen und Angler beobachtet. Aber das Highlight der Reise war ohne Zweifel die Fahrt mit einer waschechten Dampflok. Die Mocanița fährt mit Holz betrieben durch Wald und Tal. Ich konnte während der Pausen die Lok von Nahen betrachten und die Schienen entlang wandern. Ein unvergesslicher Tag.
Seit dem ist meine Begeisterung für Züge, Loks und Eisenbahnen nicht zu stoppen. Mama und Papa nahmen mich kurz danach auf eine lange Bahnfahrt mit nach Budapest. Dort spielte ich auf in dem Zug mit meinem eigenen kleinen Zug.
Fast hätte ich euch vor lauter Zügen vergessen zu berichten, dass meine Kitagruppe umgezogen ist. Wir haben ein neues Gebäude bekommen, zu dem ich jetzt jeden Tag fast 2 Kilometer mit dem Laufrad hinlaufe bzw. – fahre und auch wieder zurück. Und das beste: Auf dem Weg sehen wir die Straßenbahn, überqueren die Schienen auf der Straße und es gibt zwei Schranken zu bestaunen. Da wird der Kitaweg gar nicht langweilig.
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